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Krypto-Ausblick 2023: So könnten sich die Kurse der Top 10 Kryptowährungen 2023 entwickeln

Aktualisiert: 11. Jan. 2023

2022 war für die meisten Kryptowährungen Horrorjahr. Das FTX-Debakel, der Bitcoin-Crash, und der Stablecoin-Absturz sind nur drei der zahlreichen Ereignisse, die den Krypto-Markt im vergangenen Jahr erschüttert haben. Doch was ist von den großen Coins in Zukunft zu erwarten? Kryptokontor wagt eine Prognose für das neue Jahr.


Durch die vielen Pleiten – von Terra bis FTX – ist die Verunsicherung am Krypto-Markt im vergangenen Jahr deutlich gewachsen. Massive Verluste kennzeichneten die ersten Jahreshälften, gefolgt von einer leichten Stabilisierung mit zwischenzeitlichen Kursabstürzen in der zweiten Jahreshälfte. Das Jahr 2023 startet daher auf einem relativ niedrigen Niveau und in den ersten Tagen gibt es bislang wenig Anzeichen für viel Bewegung.

Nun sieht es jedoch so aus als würde der Scherbenhaufen durch die Zusammenbrüche von Terra im Mai und der Kryptobörse FTX im November langsam aufgekehrt werden. Das lässt zumindest der Plan des US-Ablegers der weltgrößten Kryptobörse Binance vermuten, der Vermögenswerte in der Höhe von über eine Milliarde Dollar vom insolventen Lendingdienst Voyager Digital übernehmen möchte. Voyager kollabierte nach dem Terra-Crash, wurde von FTX übernommen, die kurz danach selber pleitegingen.

Seither versuchen Regierungen weltweit die Geschehnisse des letzten Jahres einzuordnen und tüfteln an Gesetzen zur Regulierung der Krypto-Branche. Aber auch an den klassischen Finanzmärkten ist vieles im Umbruch: Hohe Inflationszahlen, der Krieg in der Ukraine und die Nachwehen der Corona-Lockdowns haben die Kurse zahlreicher Wertpapiere in den Keller rasseln lassen. Bedeutet das einen Aufwind für Kryptowährungen?

Klar ist: in 2023 ist wieder mehr Stabilität am Kryptomarkt zu erwarten. Unlautere Akteure wie bei Terra und FTX dürften künftig schneller in den Fokus geraten, da der Markt für Betrügereien und Manipulationen sensibler geworden ist. Aber wie spiegeln sich die aktuellen Entwicklungen in den Kursen der zehn größten Coins nach Marktkapitalisierung wider? Kryptokontor wagt eine Prognose für die nächsten 12 Monate.


1. Bitcoin (BTC)

Die Mutter aller Kryptowährungen hat das neue Jahr mit einer kleinen Mini-Rallye begonnen. Krypto-Enthusiasten sehen darin bereits ein positives Signal für 2023. Jedoch sind Kursbewegungen insbesondere zum Jahresbeginn am Krypto-Markt nicht unüblich. So kam der Bitcoin-Kurs auch zu den vergangenen Jahreswechseln jedes Mal sehr massiv in Bewegung – diesmal blieben jedoch sowohl große Preisexplosionen als auch heftige Abstürze aus. Generell scheint der Bitcoin seit seinem jüngsten Rücksetzer Anfang November 2022 auf der Stelle zu treten. Nur vereinzelt kam es zu kurzfristigen Rallyes und Mini-Korrekturen.

Immerhin konnte Bitcoin trotz diverser Hiobsbotschaften seine Rolle als Nummer eins am Krypto-Markt souverän verteidigen – ein positives Indiz auch für 2023. Hinzu kommt: Die jüngste Schwäche des US-Dollars spielt Bitcoin weiter in die Karten und verspricht bullische Divergenzen. Das maximal ableitbare Kursziel für 2023 liegt Analysten zufolge derzeit bei 37.500 US-Dollar. Das Worst-Case-Szenario einer Rezession würde den Bitcoin-Kurs bis mindestens 10.500 USD abwärts korrigieren.

Blockchain-Experten vom Datenanalyse-Unternehmen Santiment sehen zudem bullische Signale auch abseits vom Preis: Ihren Auswertungen zufolge befinden sich Kleinanleger seit Monaten „in einem der aggressivsten Akkumulationszyklen der Geschichte“. Wie Santiment berichtet, haben Investoren mit 0,1 bis 100 BTC ihre Bestände in den letzten sechs Monaten um stolze neun Prozent erhöht.


Die Erklärung: Diese Anlegerklasse hat tendenziell Vertrauen in das langfristige Potenzial der von ihnen gehaltenen Coins und ist bereit, ihre Positionen auch bei kurzfristigen Marktschwankungen zu halten. Das gilt neben Bitcoin auch für die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum (ETH). Die beiden Top-Coins wurden von kleinen und mittelgroßen Anlegern in den letzten Jahren kontinuierlich gekauft und profitieren von deren langfristigen Vertrauen in den Kryptomarkt – das gilt auch für 2023.

Auch der pseudonyme Krypto-Trader „Rekt Capital“, mit mehr als 331.000 Followern auf Twitter, blickt optimistisch auf das neue Jahr. Ein Absturz von Bitcoin könne zwar nie ausgeschlossen werden – die Wahrscheinlichkeit für größere Verluste sei in diesem späten Stadium des Bärenmarktes allerdings „begrenzt“.

Bei Prognosen zu berücksichtigen ist außerdem: 2024 findet das nächste sogenannten Bitcoin-Halving statt, dabei wird die Anzahl der neu ausgegebenen Bitcoins um die Hälfte reduziert. Historisch betrachtet ist das ein enormer Preistreiber – wenn auch etwas zeitverzögert. Das letzte Halving im Jahr 2020 katapultierte Bitcoin anderthalb Jahre später auf sein bisheriges Allzeithoch von 68.789 US-Dollar. Oder, anders formuliert: In vergangenen Marktzyklen markierte der Bitcoin-Kurs seinen Tiefstand rund 500 Tage vor der Halbierung – und die nächste ist nun weniger als 500 Tage entfernt. Der historisch wichtigste Faktor signalisiert also: Bitcoin hat seinen Tiefpunkt bereits erreicht – historisch betrachtet dürfte es bis zum nächsten Halving also insgesamt nur bergauf gehen.

2. Ethereum (ETH)

3. Binance-Coin (BNB)

4. Ripple (XRP)

5. Cardano (ADA)

6. Dogecoin (DOGE)

7. Polygon (MATIC)

8. Binance USD (BUSD)

9. Tether (USDT)

10. USD Coin (USDC)


Hinweis: Die Autorin und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, u.a. auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.

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