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NFT-Prognose: So viel ist vom Krypto-Trend im Jahr 2023 zu erwarten

Non Fungible Token, kurz NFTs, haben in den letzten beiden Jahren für große Euphorie am Krypto-Markt gesorgt. Die digitalen, meist auf der Ethereum-Blockchain generierten und abgespeicherten Token wurden beispielsweise in Form von verpixelten Kunstwerken, Fußballsammelkarten, Gaming-Accessoires oder animierten Memes teilweise für Millionen-Summen gehandelt (Kryptokontor berichtete hier). Viele neue Markteilnehmer versuchten auf den Zug aufzuspringen – und durch gewinnbringende Käufe beziehungsweise Verkäufe, oder aber als eigener Schöpfer von NFTs saftige Renditen zu erwirtschaften.


Klar ist: Das allgemein verlustreiche Krypto-Jahr 2022 ging auch am NFT-Sektor nicht spurlos vorüber. Zahlreicher Kollektionen, etwa die Basketballvideos der Plattform Sorare, verzeichneten dramatische Wertverluste und die 2021 noch millionenschweren Depots vieler erwartungsvoller NFT-Anleger schlossen 2022 mit tiefroten Zahlen. Pessimisten zweifelten gar schon an der Existenzberechtigung von NFTs – doch seit einigen Wochen scheint es Licht am Ende des Tunnels zu geben. Sowohl das Handelsvolumen – und damit auch die Preise der gehandelten Token – als auch die Anzahl der Transaktionen, sind laut der NFT-Datenplattform nonfungible.com in den letzten Wochen wieder leicht angestiegen.


Doch was ist von diesem positiven Signal zu halten? Ist der Aufwärtstrend nur von kurzer Dauer oder wird der einstige NFT-Trend im Jahr 2023 wiederbelebt? Kryptokontor wagt eine Prognose.


NFTs als Marketing-Wundermittel

Für eine positive Entwicklung von NFTs spricht, dass selbst im enttäuschenden Krypto-Jahr 2022 zahlreiche bekannte Marken NFTs neu für sich entdeckt haben. Das zeugt von langfristigem Vertrauen in die Technologie und könnte die Wertentwicklung von NFTs im kommenden Jahr positiv beeinflussen. So etwa nahmen Marken wie Adobe, Gucci oder Nike NFTs in ihr Portfolio auf und Fußballstar Ronaldo brachte in Kooperation mit der Krypto-Börse Binance zur Fußball-Weltmeisterschaft 2022 seine eigene NFT-Kollektion heraus. Darüber hinaus werden NFTs von Unternehmen immer häufiger als neues Mittel zur Kundenbindung und für Marketingzwecken eingesetzt – wie zum Beispiel von der höchsten Skybar Deutschlands in Frankfurt am Main.



NFTs im Gaming-Sektor

Auch im dezentralen Gaming-Sektor dürften NFTs weiterhin eine bedeutende Rolle spielen. Die Anzahl der aktiven Wallet-Adressen von Gamern, die derartige auf der Blockchain entwickelte Spiele spielen, liegt laut DappRadar seit mehreren Monaten wieder stabil bei rund 6 Millionen. Allerdings hat sich die Anzahl im Vergleich zu Anfang 2022 – eine Zeit, zu welcher der NFT-Hype aus dem Jahr 2021 noch nachgewirkt hat, um rund ein Drittel verringert. Verglichen mit den im gleichen Zeitraum weitaus dramatischeren Kursstürzen etlicher Kryptowährungen, scheint das NFT-Space jedoch immer noch halbwegs gut davon gekommen zu sein. Für das Wertpotenzial von NFTs im Gaming Bereich, etwa bei Sandbox, Decentraland und Axie Infinity ist das für 2023 ein vielversprechendes Signal.


Hinzu kommt: Trotz Bärenmarkt halten die Entwickler von großen Projekten wie zum Beispiel Illuvium, Star Atlas oder My Neighbor Alice weiterhin zielstrebig an ihren Ausbauplänen fest. Dazu zählt auch die Integration von NFTs in Form von In-Game-Besitztümern wie Ausrüstungsgegenstände, Rohstoffe, Liegenschaften oder digitalen Accessoires für den eigenen Gaming-Charakter. Statista schätzt den weltweiten Jahresumsatz für Videospiele im Jahr 2023 auf knapp 200 Milliarden US-Dollar – ein Anstieg gegenüber 2022 um fast 18 Prozent. Daraus folgt: Selbst, wenn sich vorerst nur ein geringer Teil dieses Marktes in Richtung NFTs bewegt, schlummert hier enormes Potenzial!


Handelsvolumen auf NFT-Börsen steigt wieder

Ein weiterer Indikator für eine Wiedergeburt des NFT-Trends ist das zuletzt sich wieder stabilisierende Handelsvolumen auf der größten NFT-Börse Opensea. Vor ziemlich genau einem Jahr war OpenSea bei Investoren noch heiß begehrt und wurde mit nicht weniger als 13,3 Milliarden bewerteten. Trotz des drastischen Rückgangs des Handelsvolumens um weit über 90 Prozent im vergangenen Jahr ist OpenSea weiterhin der Platzhirsch unter den NFT-Marktplätzen – sozusagen das Binance am NFT-Markt. Die Zahl der aktiven User ist weiterhin relativ hoch und seit einigen Wochen konstant geblieben.

Und nun?


Die eben beschriebenen Entwicklungen und Adaptionen von NFT-Applikationen am Markt zeigt, dass NFTs auch im verlustreichen Krypto-Jahr 2022 im Trend geblieben sind. Immer mehr Krypto-Wallets haben sich mit NFT-Plattformen verbunden – auch wenn die Preise der NFTs gesunken sind. Für die Zukunft bedeutet das: Der Großteil der Anleger sowie Unternehmen, die NFTs etwa für ihr Marketing nutzen, aber auch Entwickler von blockchain-basierten Games sind bereit Bullenmärkte auszusitzen. Das befeuert das langfrisitige Wertsteigerungspotenzial der digitalen Toke.


Hinzu kommt: Sollte sich der Kryptomarkt im Jahr 2023 erholen kann, könnten auch die NFTs im kommenden Jahr davon wieder profitieren und die Aktivität auf den Handelsplattformen sollte steigen. Bekannte Marken, die den Grundstein für ihr NFT-Marketing bereits im vergangenen Jahr gesetzt haben, könnten in den nächsten Monaten immer mehr Personen erreichen und dabei auch die Reputation der NFTs insgesamt fördern.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich NFTs im kommenden Jahr immer mehr in Richtung Mainstream bewegen könnten – und wo die Nachfrage steigt, steigen bekanntlich auch die Preise und damit die Renditen für all jene, die früh investieren.


Kryptokontor hat das als Anlass genommen, um abschließend noch einen kurzen Blick auf die vielversprechendsten Trends am NFT-Markt im Jahr 2023 zu werfen.


  • Decentralized Finance (DeFi): Im DeFi-Bereich erfreuen sich NFTs wachsender Beliebtheit. So etwa werden NFTs vermehrt als Sicherheit bei Krypto-Leihen akzeptiert und Marktplätze möchten zunehmend Belohnungssysteme implementieren, die auf dem NFT-Staking basieren. Auch „echte“ Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen am klassischen Finanzmarkt könnten NFTs in Zukunft als Eigentumsnachweis nutzen.

  • Gaming: Im Gaming Bereich sind NFTs schon länger verbereitet. Play-to-earn und Move-to-earn Konzepte könnten in den kommenden Monaten weiter ausgebaut werden.

  • Virtuelle Events im Metaverse: Das Metaverse ist ein vielversprechender Trend, der auch über das Jahr 2023 hinaus weiter wachsen könnte. Konzerte, Konferenzen, Partys und andere Veranstaltungen im digitalen Raum könnten verstärkt mit NFTs organisiert werden.

  • PFP: PFP bedeutet Proof-for-Picture und erlaubt es Personen, sich im Internet zu identifizieren. Mittels PFPs könnten NFTs in Zukunft also verstärkt auch abseits der Krypto-Szene von Unternehmen, Privatpersonen, aber auch regierungsnahen Institutionen genutzt werden.

  • Musik NFTs: In der Musikbranche besteht für die Non-fungible Token noch ein großes Wachstumspotenzial. Viele Musiker versprechen sich dank NFTs ihre teilweise durch Streaming-Dienste unterwanderten Urheberrechte, wieder zurückgewinnen zu können. Einige berühmte Musikproduzenten verkaufen bereits heute einen anteiligen Besitz an ihrer Musik.

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